Burggraf von Regensburg
Der Burggraf von Regensburg (späte Mitte des 12. Jahrhunderts) war ein Minnesänger aus hochadligem Geschlecht. Er ist einer der wenigen überlieferten Vertreter des frühen donauländischen Minnesangs. Um welchen Burggrafen von Regensburg es sich genau handelt, ist unklar. Im entsprechenden Zeitraum (bis 1185) sind mehrere Burggrafen von Regensburg bezeugt. Das Amt des Burggrafen von Regensburg wurde zwischen 970 und 1185 von den Herren aus dem Geschlecht der Babonen (Stevening/Stefling und Rietenburg/Riedenburg) bekleidet. Von ihnen kommt als der überlieferte Minnesänger Heinrich III. (um 1130–1177; † vor Ende 1177) in Frage, der seit 1143 das Burggrafenamt innehatte, evtl. aber auch einer seiner drei Söhne. Möglich wäre hier vor allem der älteste Sohn, Friedrich II. (bezeugt um 1150–1181), der seit 1159 Burggraf war. Der Minnesänger Burggraf von Riedenburg war wohl ein zeitgenössischer Verwandter des Burggrafen von Regensburg.
Wappen: In Rot zwei aufgerichtete gekreuzte siberne (weiße) Schlüssel; Helmzier: zwei gekreuzte silberne (weiße) Schlüssel auf goldenem (gelbem) Topfhelm.
Quellen: Nachschlagewerke im Internet: Wikipedia. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Frankfurt am Main 1988, Insel Verlag.