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Die Heraldik der Zähringer Städte

Das mit den Staufern verwandte schwäbische Hochadelsgeschlecht der der Zähringer nennt sich seit Ende des 11. Jahrhunderts nach der Burg Zähringen bei Freiburg im Breisgau. Das Haus Baden geht im Mannesstamm auf die Zähringer zurück. Graf Berthold I., der verschiedene Herrschaften im Breisgau, Thurgau, der Ortenau und der Baar inne hat, erhält 1057 als Ersatz für das ihm von Kaiser Heinrich III. versprochene Herzogtum Schwaben das Herzogtum Kärnten und die Markgrafschaft Verona, ohne diese Rechte jedoch auszuüben.

Im 12. Jahrhundert erringen die Zähringer in Südwestdeutschland und in der Schweiz eine bedeutende Machtstellung. Grablege der Familie ist bis 1093 Weilheim an der Teck, wo mit der Limburg die Stammburg des Geschlechts steht. Ab 1093 ist das von Berthold II. gegründete Kloster St. Peter im Schwarzwald letzte Ruhestätte der Zähringer. Berthold V. beginnt 1200 den ersten Erweiterungsbau des Freiburger Münsters auch mit dem Ziel, eine neue repräsentative Grablege zu schaffen. Die Hauptlinie der Zähringer stirbt jedoch vor Fertigstellung der Kirche mit dem Tod Bertholds V. 1218 aus.

Das in stilistischer Anlehnung an die Wappenrolle von Zürich abgebildete Wappen der Herzoge von Zähringen zeigt in Gold (Gelb) einen roten blaubewehrten Adler. Helmzier: ein wachsender roter blaubewehrter Adler (nach Conrad Grünenbergs Wappenbuch von 1483 - Graf von Freiburg).

Quellen: Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch. Zürich 1930, Orell Füssli Verlag. Homepage: zaehringerstaedte.eu., Nachrichtenportal im Internet: Wikipedia.

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 Markgraf von Baden

Der Gründer der Dynastie der badischen Markgrafen war Hermann I. (1052–1074), der ältere Sohn des Zähringers Berthold I. (1024–1078). Sein Sohn Graf Hermann II., Graf im Breisgau, nannte sich zunächst Markgraf von Limburg, dann im Jahre 1112 erstmals Markgraf von Baden. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Mark Verona – in Verbindung mit dem neuen Herrschaftszentrum, der Burg Hohenbaden (Altes Schloss) in Baden-Baden.

Das Stammwappen Badens ist auf gelbem (goldenem) Grund ein roter Schrägbalken. Die Markgrafen führten das Wappen zu Beginn mit einer Helmzier bestehend aus Büffelhörnern mit Lindenzweigen. In dieser Darstellung erscheint das badische Wappen um 1330 in der Zürcher Wappenrolle. Die 1190 entstehende Nebenlinie der Markgrafen von Baden-Hachberg führten dagegen Steinbockhörner als Helmzier, die sich nach der Wiedervereinigung der Linien als Zier durchsetzen.

Quellen: Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia. Antiquarische Gesellschaft in Zürich: Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts. Zürich. 1866; Wikipedia. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. 

 
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Graf von Fürstenberg (später Fürsten)

Die zum Hochadel gehörenden Grafen und späteren Fürsten von Fürstenberg sind eine Seitenlinie der Grafen von Urach und stammesverwand mit den Grafen von Achalm. Der mit Agnes, Tochter Bertholds IV. von Zähringen, verheiratete Graf Egino IV. von Urach erbte 1218 einen großen Teil des Besitzes der Herzöge von Zähringen, da Berthold V. kinderlos verstorben und somit die Zähringer Hauptlinie erloschen war. Die Erbschaften auf der Baar und im Schwarzwald bildeten den Grundstock der Seitenlinie der Fürstenberger. Graf Konrad begründete mit den zähringischen Gütern im Breisgau die Linie der Grafen von Freiburg. Sein jüngerer Bruder Heinrich übernahm das zähringische Erbe im Kinzigtal, im Schwarzwald und auf der Baar und nannte sich nach der Burg auf dem „fürdersten Berg“, des Höhenzuges Länge bei Neudingen Graf von Fürstenberg. Er wurde so zum Stammvater der Fürstenberger. Ihre Besitzungen in Deutschland lagen und teils auch heute noch zwischen Schwarzwald, Hochrhein, Bodensee und der Schwäbischen Alb. Darüber hinaus hatten die Fürstenberger große Besitzungen in den österreichischen Erblanden inne – besonders in Böhmen. Die Fürstenberger, bis 1918 Fürsten zu Fürstenberg, sind nicht mit den Freiherren von Fürstenberg aus Westfalen verwandt.

Stammwappen: in einem blau-weiß gefehten Bord in Gelb (Gold) ein blau bewehrter roter Adler. Kleinod: auf rotem Helm  ein weißer (silberner) Ball von Pelzwerk (Als zusätzliches Kleinod wird seit Mitte des 14. Jahrhunderts zwischen Helm und Ball (Kugel) ein rotes Kissen mit goldenen Quasten geführt - siehe Rittergrafik).

Quellen: Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch. Zürich 1930, Orell Füssli Verlag. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportal im Internet: Wikipedia.

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