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Die Grafen von Veldenz waren ein Zweig des wildgräflichen Geschlechts. Als sie 1259 im Mannesstamm ausstarben, ging die Grafschaft 1271 auf die Herren von Geroldseck über. Heinrich von Geroldseck hatte die Erbtochter Agnes von Veldenz geheiratet und die Linie Veldenz-Geroldseck begründet. 1387 teilten die Brüder Heinrich III. und Friedrich II. die Besitzungen. Heinrich erhielt die obere Grafschaft mit dem Mittelpunkt Burg Lichtenberg, Friedrich die niedere Grafschaft mit der Moschellandsburg. Burg Veldenz und Stadt Meisenheim blieben im gemeinschaftlichen Besitz. 1444 kam die Grafschaft durch Vermählung Annas, der einzigen Erbin Friedrichs III. von Veldenz, mit Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

1543 wurde durch den Marburger Vertrag geregelt, dass der Onkel Herzog Wolfgang von Zweibrücken, Ruprecht, die Grafschaft Veldenz erhalten sollte. Das Territorium der Grafschaft Veldenz wurde von da an auch als Fürstentum Pfalz-Veldenz bezeichnet. Es sollte 151 Jahre Bestand haben. Seine Residenz wurde Lauterecken (Kreis Kusel), neben dem Remigiusberg Veldenz an der Mosel und Lützelstein im Elsass. Auf dem Remigiusberg befindet sich auch die Grablege der fürstlichen Familie.

Ruprecht starb allerdings schon 1544; sein Sohn Georg Hans heiratete 1563 Anna Maria von Schweden, eine Tochter Gustavs I. von Schweden. Damit wurde die enge Verbindung des Hauses Wittelsbach mit der schwedischen Königsfamilie Wasa begründet, die durch eine weitere Heirat (Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken heiratete Katharina, eine Tochter Karls IX. von Schweden) im 17. Jahrhundert noch befestigt wurde. 1553 hatte Wolfgang im Heidelberger Sukzessionsvertrag, der die gegenseitigen Erbansprüche aller wittelsbachischen Linien regelte, erreicht, dass Pfalz-Veldenz um die Grafschaft Lützelstein im Elsass erweitert wurde. Georg Hans gründete auch Phalsbourg (Pfalzburg) im Elsass, das er später aufgrund von Schulden an Lothringen verkaufen musste. Da der Enkel von Georg Hans, Leopold Ludwig von Pfalz-Veldenz, 1694 ohne erbberechtigte Nachkommen starb, fiel das Fürstentum Pfalz-Veldenz nach langen Erbstreitigkeiten 1733 definitiv an Kurpfalz.

Veldenz kam 1798 zu Frankreich und gehörte zum Saardepartement. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde der an der Mosel gelegene kleinere Teil dem Königreich Preußen, der andere, größere Teil dem Königreich Bayern zugesprochen.

Das Stammwappen zeigt in Silber (Weiß) einen rotbewehrten und rot gezungten blauen Löwen. Auf dem Helm ein goldener (gelber) Brackenrumpf mit roter Zunge, rotem Ohr und Halsband. Decken: gold -rot. Die Farben der Helmzier ist wahrscheinlich dem Wappen der stammesverwandten Herren von Geroldseck entnommen. Von 1835 bis 1919 war der Veldenzer Löwe Bestandteil des königlichen Staatswappens von Bayern.

Quellen: Otto Hupp, Münchener Kalender 1904. Ingo F. Walther, Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Wernigerode Wappenbuch von 1475. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.

 

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Grafen von Saarbrücken 

1080 wird ein Siegbert urkundlich erstmals als Graf im Saargau erwähnt, als er von dem Salier Heinrich IV. mit Wadgassen beschenkt wird. Ein Sohn von ihm begründet die Linie Saarbrücken-Commercy, die später in den Besitz der Grafschaft Roucy gelangt. 1381 stirbt die männliche Linie der Saarbrücker aus. Durch Vererbung gelangt die Grafschaft in den Besitz des Hauses Nassau aus der die Grafschaft Nassau-Saarbrücken hervorgeht.

Das Wappen zeigt im blauen, mit silbernen (weißen) Schindeln bestreuten Schild ein silbernen (nachmals golden gekrönten) rotbewehrten Löwen; auf dem Helm mit blau-silberner (weißer) Decke ein von Silber (Weiß) und Schwarz geteilter geschlossener Flug.

Quellen: J. Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch. "Ersten Bandes erste Abtheilung, Die Wappen der Souveraine der deutschen Bundesstaaten". Bauer und Raspe - Julius Merz -, Nürnberg 1856. Ingo F. Walther Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Wikipedia: Nachschlagewerke im Internet.

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1080 wird ein Siegbert urkundlich erstmals als Graf im Saargau erwähnt, als er von dem Salier Heinrich IV. mit Wadgassen beschenkt wird. Ein Sohn von ihm begründet die Linie Saarbrücken-Commercy, die später in den Besitz der Grafschaft Roucy gelangt. 1381 stirbt die männliche Linie der Saarbrücker aus. Durch Vererbung gelangt die Grafschaft in den Besitz des Hauses Nassau aus der die Grafschaft Nassau-Saarbrücken hervorgeht.

Das Wappen zeigt im blauen, mit silbernen (weißen) Schindeln bestreuten Schild ein silbernen (nachmals golden gekrönten) rotbewehrten Löwen; auf dem Helm mit blau-silberner (weißer) Decke ein von Silber (Weiß) und Schwarz geteilter geschlossener Flug.

Quellen: J. Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch. "Ersten Bandes erste Abtheilung, Die Wappen der Souveraine der deutschen Bundesstaaten". Bauer und Raspe - Julius Merz -, Nürnberg 1856. Ingo F. Walther Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Wikipedia: Nachschlagewerke im Internet.

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Die Grafen von Veldenz waren ein Zweig des wildgräflichen Geschlechts. Als sie 1259 im Mannesstamm ausstarben, ging die Grafschaft 1271 auf die Herren von Geroldseck über. Heinrich von Geroldseck hatte die Erbtochter Agnes von Veldenz geheiratet und die Linie Veldenz-Geroldseck begründet. 1387 teilten die Brüder Heinrich III. und Friedrich II. die Besitzungen. Heinrich erhielt die obere Grafschaft mit dem Mittelpunkt Burg Lichtenberg, Friedrich die niedere Grafschaft mit der Moschellandsburg. Burg Veldenz und Stadt Meisenheim blieben im gemeinschaftlichen Besitz. 1444 kam die Grafschaft durch Vermählung Annas, der einzigen Erbin Friedrichs III. von Veldenz, mit Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

1543 wurde durch den Marburger Vertrag geregelt, dass der Onkel Herzog Wolfgang von Zweibrücken, Ruprecht, die Grafschaft Veldenz erhalten sollte. Das Territorium der Grafschaft Veldenz wurde von da an auch als Fürstentum Pfalz-Veldenz bezeichnet. Es sollte 151 Jahre Bestand haben. Seine Residenz wurde Lauterecken (Kreis Kusel), neben dem Remigiusberg Veldenz an der Mosel und Lützelstein im Elsass. Auf dem Remigiusberg befindet sich auch die Grablege der fürstlichen Familie.

Ruprecht starb allerdings schon 1544; sein Sohn Georg Hans heiratete 1563 Anna Maria von Schweden, eine Tochter Gustavs I. von Schweden. Damit wurde die enge Verbindung des Hauses Wittelsbach mit der schwedischen Königsfamilie Wasa begründet, die durch eine weitere Heirat (Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken heiratete Katharina, eine Tochter Karls IX. von Schweden) im 17. Jahrhundert noch befestigt wurde. 1553 hatte Wolfgang im Heidelberger Sukzessionsvertrag, der die gegenseitigen Erbansprüche aller wittelsbachischen Linien regelte, erreicht, dass Pfalz-Veldenz um die Grafschaft Lützelstein im Elsass erweitert wurde. Georg Hans gründete auch Phalsbourg (Pfalzburg) im Elsass, das er später aufgrund von Schulden an Lothringen verkaufen musste. Da der Enkel von Georg Hans, Leopold Ludwig von Pfalz-Veldenz, 1694 ohne erbberechtigte Nachkommen starb, fiel das Fürstentum Pfalz-Veldenz nach langen Erbstreitigkeiten 1733 definitiv an Kurpfalz.

Veldenz kam 1798 zu Frankreich und gehörte zum Saardepartement. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde der an der Mosel gelegene kleinere Teil dem Königreich Preußen, der andere, größere Teil dem Königreich Bayern zugesprochen.

Das Stammwappen zeigt in Silber (Weiß) einen rotbewehrten und rot gezungten blauen Löwen. Auf dem Helm ein goldener (gelber) Brackenrumpf mit roter Zunge, rotem Ohr und Halsband. Decken: gold -rot. Die Farben der Helmzier ist wahrscheinlich dem Wappen der stammesverwandten Herren von Geroldseck entnommen. Von 1835 bis 1919 war der Veldenzer Löwe Bestandteil des königlichen Staatswappens von Bayern.

Quellen: Otto Hupp, Münchener Kalender 1904. Ingo F. Walther, Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Wernigerode Wappenbuch von 1475. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.

 

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