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Die Grafschaft Schwerin wurde 1161 errichtet, nachdem Heinrich der Löwe die wendische Burg Schwerin 1160 erobert hatte. Er übergab das Gebiet seinem Gefolgsmann Gunzelin von Hagen (am Elm), der hier seine Herrschaft in den nächsten Jahren festigte. Die Gebiete Wittenburg und Boizenburg kamen aus der ehemaligen Grafschaft Ratzeburg als dänische Lehen im Jahr 1203 oder 1204 hinzu. Im Jahr 1227 wurde die Grafschaft Schwerin erneut ein sächsisches Lehen; drei Jahre später regelte ein Vertrag die Grenzlinie zum benachbarten Mecklenburg.

Die ältere Linie der Familie der Grafen von Schwerin starb 1344 aus, die jüngere Linie in Wittenburg blieb 1357 ebenfalls ohne direkte männliche Erben. Der Versuch des nach Tecklenburg verheirateten jüngeren Bruders (Nikolaus I. Graf von Tecklenburg) des letzten Grafen Otto I., den Familienbesitz zu erhalten, scheiterte 1358, als der Druck der Herzöge von Mecklenburg zu groß wurde. Er verkaufte die Grafschaft an die Nachbarn und die Grafschaft Schwerin zählte fortan bis zum Ende der Monarchie zu den Hauptbesitzungen der mecklenburgischen (Groß-) Herzöge, die nunmehr auch als Grafen zu Schwerin titelten.

Die mittelalterlichen Grafen von Schwerin sind nicht stammesverwandt mit den mecklenburgischen von Schwerin, die erstmals am 11. September 1700 in den Grafenstand erhoben wurden.

Das Stammwappen der alten Grafen von Schwerin ist von Rot und Gold geteilt. Auf dem Helm ein wie der Schild bezeichneter, offener Flug. Decken: rot-golden

Die Herzöge von Mecklenburg nahmen, als Rechtsnachfolger der Schweriner Grafen, deren Wappen in dem ihren auf, und auch die Helmzier auf einem eigens reservierten Helm. Im Jahr 1530 ließ Herzog Heinrich der Friedfertige den fürstlichen Stammbaum von dem bekannten Heraldiker und sogenannten Wappenkönig Georg Rixner durch gemalte Wappen illustrieren. In diesem Werk befindet sich auch schon das vollständige fünffeldrige Wappen mit drei Helmen.
Dabei kam es aber zu einer farblichen Vertauschung mit der zu der Herrschaft Rostock gehörigen Helmzier -zwei Büffelhörnern- so dass wohl seit jener Zeit irrtümlich golden-rote Büffelhörner für die ursprüngliche Helmzier der Grafschaft Schwerin gehalten wurden. Auch die Felder in diesem Wappen von 1530 sind so gemalt, wie sie Jahrhunderte hindurch geblieben sind: bei Rixner haben die Stierköpfe rote Kronen, der mecklenburgische Stierkopf einen Nasenring, der stargardische Arm einen Ärmel.

Quellen: Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia - Grafschaft Schwerin. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. 

 

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Herzog zu Mecklenburg war von 1348 bis zum Ende der Monarchie der Adelstitel des regierenden Fürstenhauses von Mecklenburg. Auf ihn setzt zugleich die dynastische Zählung aller mecklenburgischen Regenten auf. Als Herzog zu Mecklenburg titelten ohne Unterschied alle männlichen Mitglieder der Fürstenfamilie, bis 1815 auch alle Regenten des Landes bzw. zweitweilig existierender Landesteile (zuletzt Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz) sowie auch alle männlichen Abkömmlinge des Geschlechts (Prinzen).

Abweichende Titel zur Unterscheidung von anderen Mitgliedern der Dynastie führten die jeweiligen mecklenburgischen Regenten erst seit der Standeserhöhung durch den Wiener Kongress 1815. Die Regenten beider Landesteile titelten seither als Großherzog von Mecklenburg, die jeweiligen Thronfolger als Erbgroßherzog von Mecklenburg, die zugehörigen Ehefrauen entsprechend in der weiblichen Titelform als Großherzogin bzw. Erbgroßherzogin.

Nach dem Sturz der Monarchie fielen die Titel Großherzog bzw. Erbgroßherzog ersatzlos fort, der frühere Adelstitel des Geschlechts wurde als Herzog zu Mecklenburg zum bürgerlichen Familienname der Nachkömmlinge umgewandelt.Umgangssprachlich wurden den mecklenburgischen Fürstentiteln zur besseren Unterscheidung oft die Bezeichnung des jeweiligen Landesteils oder fürstlichen Hauses (...-Schwerin, ...-Güstrow, ...-Strelitz) hinzugeführt. Diese erläuternden Titelzusätze waren zu keiner Zeit Bestandteil der offiziellen Titulatur.

Das in Gelres Wappenbuch abgebildete mecklenburgische Wappen zeigt in Gold (Gelb) einen golden gekrönten schwarzen Stierkopf mit heraushängender roter Zunge. Helmzier: ein  rot-golden (gelb) tingiertes Schirmbrett (oder Pfähle), aus dem ein Pfauenstoß hervorgeht; zwischen Schirmbrett und Pfauenstoß ist der mecklenburgische Schild gesteckt. Decke: schwarz-gelb (gold). Die in Gelres Wappenbuch abgebildete Decke nimmt wahrscheinlich in Farbe und Gestaltung Bezug auf Schwerin.  Das ursprüngliche Wappen des Hauses ist ein goldener Greif in Blau, der jetzt als Wappen der Herrschaft Rostock gilt.

Quellen: O. Hupp, Münchener Kalender 1895, H.G. Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Stuttgart 1897. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Heraldik-Wiki.

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Graf von Tecklenburg

Um die Burg Tecklenburg  bauen  die Grafen von Tecklenburg ein ausgedehntes Herrschaftsgebiet auf. Bis 1173 besitzen die Grafen die Vogtei über das Bistum Münster. Zwischen 1180 und 1236 sind sie auch im Besitz der Vogtei des Bistums Osnabrück. In dieser Zeit ist die Grafschaft, neben der konkurrierenden Grafschaft Ravensberg, die stärkste Macht in diesem Raum. Nach dem Aussterben der Grafen von Tecklenburg 1262 kommt die Grafschaft an die Grafen von Bentheim und danach an die Grafen von Schwerin, später an das Hochstift Münster. Das Stammwappen der Grafen von Tecklenburg zeigt in Silber (Weiß) drei 2:1 gestellte rote Seeblätter. Auf dem Helm ein silberner (weißer) Flügel der mit drei roten Seeblättern belegt ist.

Quellen: Nachschlagewerke im Internet: Wikipedia. Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch. Zürich 1930, Orell Füssli Verlag. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Frankfurt am Main 1988, Insel Verlag.                    

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Graf von Tecklenburg

Um die Burg Tecklenburg  bauen  die Grafen von Tecklenburg ein ausgedehntes Herrschaftsgebiet auf. Bis 1173 besitzen die Grafen die Vogtei über das Bistum Münster. Zwischen 1180 und 1236 sind sie auch im Besitz der Vogtei des Bistums Osnabrück. In dieser Zeit ist die Grafschaft, neben der konkurrierenden Grafschaft Ravensberg, die stärkste Macht in diesem Raum. Nach dem Aussterben der Grafen von Tecklenburg 1262 kommt die Grafschaft an die Grafen von Bentheim und danach an die Grafen von Schwerin, später an das Hochstift Münster. Das Stammwappen der Grafen von Tecklenburg zeigt in Silber (Weiß) drei 2:1 gestellte rote Seeblätter. Auf dem Helm ein silberner (weißer) Flügel der mit drei roten Seeblättern belegt ist.

Quellen: Nachschlagewerke im Internet: Wikipedia. Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch. Zürich 1930, Orell Füssli Verlag. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Frankfurt am Main 1988, Insel Verlag.

                                                         

 

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