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Das Herzogtum Schwaben war neben Bayern, Franken Lothringen und Sachsen eines der fünf jüngeren Stammesherzogtümer im ostfränkischen Reich. Es umfasste ein deutlich größeres Gebiet als die heute als Schwaben bezeichnete Region im Südwesten Deutschlands. Politisch bestand das Herzogtum etwa 350 Jahre, von Beginn des 10. Jahrhunderts bis zum Ende des Hochadelsgeschlechts der Staufer, die seit 1079 das Herzogsamt inne hatten. Die Staufer sind es auch, die dem Staatswappen des 1953 neu geschaffenen Bundesland Baden Württemberg, mit ihren drei Stauferlöwen, eine gemeinsame Symbolik gegeben haben.

Reichstruchseß Eberhard von Waldburg übernahm die drei Stauferlöwen als Amtsverwalter in Schwaben, da nach dem Aussterben der Staufer das Herzogtum nicht mehr lange Bestand hatte. Doch ging die Erinnerung daran heraldisch nicht verloren. In Conrad Grünenbergs Wappenbuch ist das schwäbische Herzogwappen abgebildet. Es zeigt in Gold (Gelb) drei schwarze schreitende herschauende Löwen (Leoparden) übereinander mit roten Zungen. Auf dem gekrönten Helm ein Pfauenstutz, der von einer roten Zindelbinde umfasst wird. Helmdecken: schwarz-gold (gelb).

Quellen: Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch. Zürich 1930, Orell Füssli Verlag; Ingo F. Walther, Codex Manesse, Frankfurt am Main 1988, Insel Verlag; Nachschlagewerk im Internet: Wikipedia.

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