Herzog von Schleswig
Dekorative gerahmte Ritter/-Wappengrafik von schepper-heraldik-art, idealisierte Darstellung in stilistischer Anlehnung an den Codex Manesse (Ritterdarstellung) und nach einem Siegel um 1392 von Gerhard VI. von Schleswig (Wappen). Material: Holz + Glas zum Aufhängen und Stellen, Rahmengröße: 14,5 x 18,5 cm, Shabby-Finish, Grafik: lichtechter Vintageprint (300 dpi) auf Pergamentpapier, Größe: 13 x 18 cm.
schepper-heraldik-art erstellt digitale Ritter- bzw. Wappengrafiken im Stil der Stauferzeit für Print, Internet und Marketing. Weitere heraldische Infos findet man auf meiner Homepage.
Das Herzogtum Schleswig (dänisch Hertugdømmet Slesvig) entwickelte sich ab etwa 1200 und existierte bis 1864. Es umfasste im Wesentlichen das heutige Nordschleswig (Dänemark) und Südschleswig (der Norden des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein). Hauptort war die Stadt Schleswig, bedeutendste Siedlung Flensburg. Vorläufer des Herzogtums war im frühen Mittelalter das Jarltum Süderjütland (Sønderjylland). Die Herrschaft über das Herzogtum war im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder umstritten und umkämpft.
Schleswig war vor 1864 zusammen mit dem Herzogtum Holstein Teil des multi-ethnischen Dänischen Gesamtstaates. Anders als Holstein gehörte Schleswig als dänisches Reichs- und Königslehen nicht zum Römisch-Deutschen Reich oder Deutschen Bund. Die Grenze zwischen Schleswig und Holstein wurde dabei durch die Flüsse Eider und Levensau markiert. Sprachlich war Schleswig im 19. Jh. gemischtsprachig deutsch-dänisch-nordfriesisch geprägt, wobei sich die dänische und friesische Sprache früher weiter nach Süden erstreckten, dort seit der Frühen Neuzeit aber zunehmend vom Deutschen abgelöst wurden.
Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 herrschten Österreich und Preußen gemeinsam über Schleswig und Holstein. Ab der Gasteiner Konvention von 1865 verwaltete Preußen Schleswig. Nach dem Deutschen Krieg 1866 wurde Schleswig ein Teil der neuen preußischen Provinz Schleswig-Holstein, die Provinzialregierung hatte ihren Sitz dabei bis 1917 in der Stadt Schleswig. Nach einer Volksabstimmung 1920 wurde das ehemalige Herzogtum in das heute dänische Nord- und das deutsche Südschleswig geteilt. Nordschleswig ist heute Teil der 2007 geschaffenen Region Syddanmark, Südschleswig ist Teil des 1946 gegründeten Landes Schleswig-Holstein.
Das Wappen nach Hupp (1901) zeigt in Gold zwei rotbewehrte und bezungte blaue Leoparden (herschauende Löwen)*. Auf dem gekrönten Helm mit blau-goldener Decke drei mit Pfauenspiegeln besteckte Schäfte.
*oder leopardierte Löwen, die früher sogar gekrönt waren, später setzen sich die heutigen Löwen mit Blick zum Schildrand durch.
Quellen: Otto Hupp, Münchener Kalender 1901. Johann Siebmachers Wappen-Buch, Faksimile- Nachdruck von 1772, Battenberg Verlag, München 1975. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.