Das Haus Schönburg ist ein uraltes und reichbegütertes sächsisch-thüringisches edelfreies Adelsgeschlecht, welches im August 1700 den Reichsgrafenstand erhielt. Die Familie zählt zum Hochadel. Das Gebiet des Hauses hatte einen Umfang von 16 Quadratmeilen mit 14 Städten. Die Herrschaften Waldenburg, Hartenstein, Stein, Lichtenstein, und Glauchau waren Afterlehen, der übrige Besitz meist kursächsische Lehen. Die Reichsstandschaft übten die Grafen als Mitglieder des wetterauischen Grafen-Collegiums aus. Graf Otto Carl Friedrich wurde von Kaiser Leopold II. am Tage seiner Krönung in Frankfurt am Main 1790, mit dem Prädikat Hochgeboren in den Fürstenstand erhoben. Auf dem Wiener Kongress von 1815 verpflichtete sich der König von Sachsen, den mit den mit dem Hause Schönburg 1740 abgeschlossenen Receß aufrecht zu erhalten. Das Gesamthaus teilte sich im 16. Jahrhundert in eine Obere (seit 1700 gräfliche und seit 1790 fürstliche Linie (Waldenburg und Hartenstein)) sowie eine Untere (seit 1700 gräfliche Linie (Glauchau).
Wappen: von Rot und Silber dreimal schräg geteilt. Auf dem Helm ein Flug, der wie der Schild bezeichnet ist. Decken: rot-silber (Bei der gräflichen Linie steht Silber obenauf).
Quellen: Otto Hupp, Münchener Kalender von 1898. Ingo F. Walther, Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.