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Die Grafen von Sayn werden 1139 erstmals urkundlich erwähnt. Die später durch Heirat erworbene Grafschaft Bonn ist Grund für heftige Auseinandersetzungen mit deren Erzbischof, wodurch ihre erste Burg teilweise zerstört wird. Nach 1152 beginnt man mit dem Bau einer neuen Burg. Von Sayn aus wird im 13. Jahrhundert eine Grafschaft regiert, die mit ihren Besitzungen von der mittleren Mosel bis über den Westerwald und von der Lahn bis hinauf in den Bonn-Kölner Raum reicht. Als Heinrich III. im Jahr 1247 kinderlos stirbt, fällt die Grafschaft an den Sohn seiner Schwester, den Grafen Johann von Sponheim, dessen Nachfahren sich wiederum Grafen von Sayn nennen. Eine dieser Linien regiert ab 1345 die durch Heirat erworbene Grafschaft Wittgenstein.

Im Jahr 1606 stirbt mit Heinrich IV. die in Sayn regierende ältere Linie im Mannesstamm aus. Die Burg in Sayn wird daraufhin von Kurtrier als erledigtes Manneslehen gegen den Protest der erbberechtigten Sayn-Wittgensteinischen Verwandten eingezogen.

Im Jahr 1632 wird die Burg Sayn von den Schweden zerstört. Wenn auch ihres Stammsitzes beraubt, blieb die Grafschaft Sayn mit ihrem Westerwälder Territorium und den Städten Hachenburg, Altenkirchen und Bendorf bis Ende des 18. Jahrhunderts erhalten.

Das Stammwappen zeigt in Rot einen goldenen blau bewehrten und gezungten Leoparden (hersehender Löwe) mit gespaltenem Schwanz. Auf dem bekrönten Helm mit rot-goldener Decke ein goldenes Steinbockshorn.

Quellen: Ingo F. Walther Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Otto Hupp Münchener Kalender 1897. Wikipedia: Nachschlagewerke im Internet.

 

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Herren von Reiffenberg (oder Reifenberg)

Reiffenberg (oder Reifenberg) ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts, das im Westerwald und Taunus ansässig war. Stammsitz derer von Reifenberg war die Burg Reifenberg (Errichtung ca. 1215) in Oberreifenberg. 1331 finden man die erste urkundliche Erwähnung der Burg Reifenberg. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts hatte sich die Reifenberger Sippe in zwei Linien geteilt: in die Wetterauer (auf der Stammburg Reifenberg verbleibend) und in die Weller Linie, die sich im Westerwald ansiedelte und sich im 14. Jahrhundert, als Burgmannen der Grafen von Sayn, den am Fuß der Burg Sayn gelegenen Burgmannshof errichtete, der später zum heutigen Schloss Sayn umgebaut wurde.

Das Geschlecht derer von Hattstein (alte Schreibweise auch: „Hazechenstein“) war auf das Engste mit dem Geschlecht derer von Reifenberg (alte Schreibweise auch: „Riffinberg“, vielfach auch die Schreibweise Reiffenberg) verwandt, wenn nicht gar identisch. Es wurde auch ein identisches Wappen geführt. Diese ritterliche Familie stammte ursprünglich aus der Westerwälder Gegend nördlich der Lahn oder aus der Gegend um Limburg. Stammsitz derer von Hattstein war die Burg Hattstein bei Schmitten, rund vier Kilometer von der Burg Reifenberg entfernt. 1226 verstarb ein Conrad zu Hattstein, den Gensicke für den Bruder Cuno von Hattsteins hält, der wiederum mit dem 1234 nochmals erwähnten „Cuno von Reifenberg“ identisch gewesen sein soll.

Das Stammwappen zeigt einen sechsmal von Silber und Rot schrägrechts geteilten Schild. Auf dem Helm mit rot-silberner Decke ein wie der Schild bezeichneter geschlossener Flug.

Die 1686 erloschene Linie führte denselben Schild, vermehrt mit einem dreilatzigen blauen Turnierkragen und auf dem Helm zwei Eselsohren, rechts silber und links rot oder beide schwarz.

Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikiwand-Wikipedia.

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