SAX freie Herren. In zahlreichen Linien gespalten, vom Bodensee bis in die Hochgebiete Rätiens und im Gebiet der oberitalienischen Seen begütert., stellt dieses Geschlecht seit den Tagen der Hohenstaufen bis ins 17. Jahrhundert zahlreiche erprobte Krieger, mehrere Diplomaten und mindestens zwei Minnesänger. Aus dem Besitz der eines Freiherren von Hohensax stamm die berühmte Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse). Stammburg ist Sax, später Hohensax genannt. Zuerst tritt Eberhardus de Sacco 1139 auf, 1160 ein Reinger, 1161 ein Bernhart, Martin und Albert und 1194-1212 ein Heinrich Mönch in St. Gallen. Er war der letzte männliche Sproß seines Geschlechts, seine Schwester aber heiratete Albert, Sohn des Alcherius de Torre, Reichsvogt der Grafen von Lenzburg, der den angestammten Namen gegen denjenigen seiner Gemahlin vertauschte und sich Albert von Sax nannte.; er ist zuletzt 1188 bezeugt. Von ihm stammt das jüngere Haus Sax. Von seinen Söhnen war Ulrich I. 1220-1220 Abt zu St. Gallen, Heinrich I. wird die Burg Forsteeg in der Nähe der Stammburg angelegt haben; er war Vogt von St. Gallen, Disentis und Pfäfers und erhielt von König Friedrich II. auch die Grafschaft über Blenio und Livinen. Sein Enkel Heinrich II. (1235-1270) ist der Minnesänger, dessen Dichtungen die Manessische Handschrift überliefert, mit denjejenigen seines Neffen Eberhart, Begründer der Linie zu Misox (Misax), Sein Bruder Ulrich II. ist der Begründer Linie zu Hohensax…… Mit Christoph Friedrich, Gemahl der Maria Barbara Escher, stirbt der letzte des Mannesstamms am 26.6.1633 aus.
Das Wappen nach dem Codex Manesse ist von Gold und Rot gespalten. Auf dem goldenen Helm mit schwarzer Decke ein rotgezungter schwarzer Bärenkopf.
Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Walther Merz und Friedrich Hegi, Die Wappenrolle von Zürich, Orell Füssli Verlag Zürich und Leipzig 1930. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.