Die Richthofen (ursprünglich: Prätorius von Richthofen) sind ein deutsches Adelsgeschlecht, das 1735 in den böhmischen und 1741 in den preußischen Freiherrenstand erhoben wurde. Die Stammreihe des Adelsgeschlechts begann mit Sebastian Schmidt genannt Faber bzw. Fabricius (1515–1553), Archidiakon in Bernau bei Berlin, später Oberpastor in Potsdam. Zweige der Familie bestehen bis heute.
Unter den zahlreichen Politikern und Militärs der Familie ist der deutsche Militärflieger Manfred Freiherr von Richthofen (1892–1918), genannt der Rote Baron, einer der bekanntesten.
Das Stammwappen nach Siebmacher zeigt in Gold einen auf einem roten Lehnstuhl sitzenden schwarzgekleideten Richter (Prätor) mit Zepter in der Rechten. Auf dem Helm mit rot-silberner (rechts) und links schwarz-goldener Helmdecke rechts ein goldener und links ein schwarzer Flug. Je nach Quelle, Linie und Stand gibt es aber verschiedene Farbangaben sowohl für Helmdecke und Helmzier als auch für das Schildbild.
Quellen: Neuer Siebmacher (zwischen 1854 und 1967). Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988.