Rabenau ist der Name eines Familiengeschlechtes des meißnischen Uradels, das vermutlich auf Dienstmannen der Markgrafen von Meißen zurückgeht. Ihr Stammhaus hat die Familie in Rabenau bei Dresden.
Die Familie ist nicht verwandt mit dem hessischen Adelsgeschlecht Nordeck zur Rabenau und auch nicht mit dem in Leun begüterten solmsischen Adelsgeschlecht von Rabenau (dessen Stammsitz Rabenau bzw. Rabenscheid war, eine Wüstung zwischen Braunfels und Tiefenbach).
Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich mit Burchardus de Rabinowe im Jahr 1235 als Lehnsmann der Burggrafen von Dohna auf der Burg Rabenau. Ihren Stammsitz und die Region um die Rote Weißeritz verließ die Familie bereits im 13. Jahrhundert, noch bevor es im Rahmen der Dohnaischen Fehde zu einem Konflikt ihrer Lehensherren mit den Markgrafen von Meißen kam. Die direkte Stammreihe beginnt um 1311 mit Apetzko von Rabenau, Gutsherr auf Braunau bei Guhrau in (Niederschlesien).
Von 1657 bis 1721 befand sich das Rittergut Strahwalde im Besitz der Familie. Andere Besitzungen, wie Woitsdorf in Schlesien, blieben nur eine Generation in Familienhand. Für die Begüterung Pchern bestand ein Familienfideikommiss.
Das Wappen ist von Gold und Rot geteilt, oben ein wachsender naturfarbener (bzw. schwarzer, auch silberner) Steinbock. Auf dem Helm mit rot-goldener Decke ein schwarzer Rabe der einen goldenen Ring im Schnabel führt.
Quellen: Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605. Die Wappen des preußischen Adels, J. Siebmacher´s großes Wappebuch Band 14, Reprint von 1973, Bauer und Raspe, Neustadt an der Aisch. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.
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