Herren von Melchingen
Die Brüder Burkhard und Arnold von Melchingen werden zwischen 1254 und 1318 urkundlich erwähnt. Sie gehören zum schwäbischen Uradel und sind Stammes- und Wappengenossen der Herren von Lichtenstein und der Herren von Hölnstein und gehören zum Umfeld der Grafen von Zollern, Württemberg und Hohenberg. Burkart führt 1292 den Rittertitel. Ein anderer Burkhard von Melchingen erhält 1344 von Graf Eberhard II. und Ulrich von Württemberg deren Teil der Burg Melchingen zum Lehen. Hugo von Melchingen erbeutet 1363 in der Schlacht bei Torrita die Fahne des Grafen Niccolo de Montefeltro. Unter den 232 Adligen des Grafen von Württemberg kämpft 1431 ein Renhard von Melchingen in der Schlacht bei Taus gegen die Hussiten.
Hans von Melchingen verkauft 1439 seinen Teil an der Burg an die Grafen Heinrich, Hans und Eberhard von Werdenberg. Als letzter des Geschlechts (von einer Seitenlinie der 'Melchinger' aus Wurmlingen abgesehen) stirbt der Johanniterkomtur Ber(thold) von Melchingen am 30. Juni 1504 in Basel. Dabei geht das Schloss Hohenmelchingen in Besitz Württembergs über. 1555 wird es bereits als Burgstall erwähnt und später vermutlich als Steinbruch genutzt. Von 1979 bis 1984 wird die Burgruine durch die Stadt Burladingen wieder instand gesetzt.
Wappenbeschreibung: In Blau ein silberner (weißer) Flügel. Helmzier: eine wachsende rot gekleidete Jungfrau, in jeder Hand eine Kugel haltend.
Quellen: Wikipedia, Württembergisches Adels- und Wappenbuch, reprografischer Nachdruck des in den Jahren 1889–1916 im Verlag Kohlhammer in Stuttgart erschienenen Werkes. Neustadt an der Aisch: Bauer und Raspe, 1975, SIEBMACHER´S GROSSES WAPPENBUCH, Bd. 23; Die Wappen des Adels in Württemberg; Neustadt an der Aisch: Bauer und Raspe, 1982. Des Conrad Grünenberg Ritters und Bürgers zu Konstanz Wappenbuch von 1483, Reprint der seltenen Originalausgabe, Görlitz 1875.