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Graf von Mansfeld (Stammwappen)

Die Grafen von Mansfeld gehören zu den ältesten Adelsgeschlechtern Deutschlands. Vermutlich bereits ab Mitte/Ende des 10. Jahrhunderts besaßen sie die Herrschaft Mansfeld, wo sie 1050 urkundlich zuerst erscheinen. Die Grafschaft gehörte 1500 dem Sächsischen und 1512 dem Obersächsischen Reichskreis an.

1069 wurden die Mansfelder von König Heinrich IV. zu Gaugrafen im nördlichen Hassegau ernannt, wozu auch Eisleben gehörte. Nach dem Aussterben des Mannesstammes der ursprünglichen Mansfelder Grafen 1229 fielen deren Besitzungen an die Herren von Querfurt, die nun auch den Titel der Mansfelder Grafen führten. Ruprecht von Querfurt war von 1260 bis zu seinem Tod 1266 Erzbischof von Magdeburg; Gebhard von Mansfeld war von 1558 bis 1562 Erzbischof und Kurfürst von Köln.

Die Besitzungen, bis zur Mediatisierung durch Kursachsen und Magdeburg im Jahre 1580 reichsunmittelbare Grafschaft, lagen im nördlichen Teil des Hassegaus am östlichen Rand des Harzes. Dies entsprach in etwa dem späteren Landkreis Mansfelder Land und Teilen der Landkreise Merseburg-Querfurt und Sangerhausen, liegt also heute großteils im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

1594 wurde der Statthalter des Königs von Spanien in Luxemburg und den Niederlanden, Graf Peter Ernst I. von Mansfeld-Vorderort, in den Reichsfürstenstand erhoben. 1696 wurde diese Würde auch dem österreichischen Feldmarschall Heinrich Franz von Mansfeld zuteil.

1780 erlosch das Haus im Mannesstamm. Die mitteldeutschen, bereits seit 1580 mediatisierten Lehnsbesitzungen wurden von den Lehnsherren eingezogen und zwischen Kursachsen und Preußen geteilt; die böhmischen Allodialbesitze fielen an die Fürsten Colloredo-Mannsfeld.

Das Stammwappen, welches auf einem Grabstein des Grafen Burchards I. von 1230 in der Andreaskirche zu Eisleben zu sehen ist, zeigt in Silber zweimal drei pfahlweise gestellte rote Quadrate. Allerdings sind die unteren Quadrate wegen des sich verengenden Raumes nach innen mehr zu eine Raute verschoben. Auf dem Helm mit rot-silberner Decke rechts ein roter und links ein silberner, offener Flug. Später werden aus den sechs Vierecken zwei Reihen von je drei roten Rauten (Wecken) auf silbernem Grund. Auf einem gräflichen Siegel von 1212 ist erstmals als Helmkleinod der offene Flug überliefert, welcher sich in anderer Tingierung auch im Wappen von Eisleben widerfindet..

Quellen: Prof. H. Gößler, Mansfelderblätter 1902, Wappen der Grafschaft Mansfeld und Querfurt. Wikipedia: Nachschlagewerke im Internet. Ingo F. Walther Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988.

10,90 *

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Graf von Mansfeld (Stammwappen)

Die Grafen von Mansfeld gehören zu den ältesten Adelsgeschlechtern Deutschlands. Vermutlich bereits ab Mitte/Ende des 10. Jahrhunderts besaßen sie die Herrschaft Mansfeld, wo sie 1050 urkundlich zuerst erscheinen. Die Grafschaft gehörte 1500 dem Sächsischen und 1512 dem Obersächsischen Reichskreis an.

1069 wurden die Mansfelder von König Heinrich IV. zu Gaugrafen im nördlichen Hassegau ernannt, wozu auch Eisleben gehörte. Nach dem Aussterben des Mannesstammes der ursprünglichen Mansfelder Grafen 1229 fielen deren Besitzungen an die Herren von Querfurt, die nun auch den Titel der Mansfelder Grafen führten. Ruprecht von Querfurt war von 1260 bis zu seinem Tod 1266 Erzbischof von Magdeburg; Gebhard von Mansfeld war von 1558 bis 1562 Erzbischof und Kurfürst von Köln.

Die Besitzungen, bis zur Mediatisierung durch Kursachsen und Magdeburg im Jahre 1580 reichsunmittelbare Grafschaft, lagen im nördlichen Teil des Hassegaus am östlichen Rand des Harzes. Dies entsprach in etwa dem späteren Landkreis Mansfelder Land und Teilen der Landkreise Merseburg-Querfurt und Sangerhausen, liegt also heute großteils im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

1594 wurde der Statthalter des Königs von Spanien in Luxemburg und den Niederlanden, Graf Peter Ernst I. von Mansfeld-Vorderort, in den Reichsfürstenstand erhoben. 1696 wurde diese Würde auch dem österreichischen Feldmarschall Heinrich Franz von Mansfeld zuteil.

1780 erlosch das Haus im Mannesstamm. Die mitteldeutschen, bereits seit 1580 mediatisierten Lehnsbesitzungen wurden von den Lehnsherren eingezogen und zwischen Kursachsen und Preußen geteilt; die böhmischen Allodialbesitze fielen an die Fürsten Colloredo-Mannsfeld.

Das Stammwappen, welches auf einem Grabstein des Grafen Burchards I. von 1230 in der Andreaskirche zu Eisleben zu sehen ist, zeigt in Silber zweimal drei pfahlweise gestellte rote Quadrate. Allerdings sind die unteren Quadrate wegen des sich verengenden Raumes nach innen mehr zu eine Raute verschoben. Auf dem Helm mit rot-silberner Decke rechts ein roter und links ein silberner, offener Flug. Später werden aus den sechs Vierecken zwei Reihen von je drei roten Rauten (Wecken) auf silbernem Grund. Auf einem gräflichen Siegel von 1212 ist erstmals als Helmkleinod der offene Flug überliefert, welcher sich in anderer Tingierung auch im Wappen von Eisleben widerfindet..

Quellen: Prof. H. Gößler, Mansfelderblätter 1902, Wappen der Grafschaft Mansfeld und Querfurt. Wikipedia: Nachschlagewerke im Internet. Ingo F. Walther Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988.

10,90 *

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Graf von Mansfeld (Stammwappen)

Die Grafen von Mansfeld gehören zu den ältesten Adelsgeschlechtern Deutschlands. Vermutlich bereits ab Mitte/Ende des 10. Jahrhunderts besaßen sie die Herrschaft Mansfeld, wo sie 1050 urkundlich zuerst erscheinen. Die Grafschaft gehörte 1500 dem Sächsischen und 1512 dem Obersächsischen Reichskreis an.

1069 wurden die Mansfelder von König Heinrich IV. zu Gaugrafen im nördlichen Hassegau ernannt, wozu auch Eisleben gehörte. Nach dem Aussterben des Mannesstammes der ursprünglichen Mansfelder Grafen 1229 fielen deren Besitzungen an die Herren von Querfurt, die nun auch den Titel der Mansfelder Grafen führten. Ruprecht von Querfurt war von 1260 bis zu seinem Tod 1266 Erzbischof von Magdeburg; Gebhard von Mansfeld war von 1558 bis 1562 Erzbischof und Kurfürst von Köln.

Die Besitzungen, bis zur Mediatisierung durch Kursachsen und Magdeburg im Jahre 1580 reichsunmittelbare Grafschaft, lagen im nördlichen Teil des Hassegaus am östlichen Rand des Harzes. Dies entsprach in etwa dem späteren Landkreis Mansfelder Land und Teilen der Landkreise Merseburg-Querfurt und Sangerhausen, liegt also heute großteils im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

1594 wurde der Statthalter des Königs von Spanien in Luxemburg und den Niederlanden, Graf Peter Ernst I. von Mansfeld-Vorderort, in den Reichsfürstenstand erhoben. 1696 wurde diese Würde auch dem österreichischen Feldmarschall Heinrich Franz von Mansfeld zuteil.

1780 erlosch das Haus im Mannesstamm. Die mitteldeutschen, bereits seit 1580 mediatisierten Lehnsbesitzungen wurden von den Lehnsherren eingezogen und zwischen Kursachsen und Preußen geteilt; die böhmischen Allodialbesitze fielen an die Fürsten Colloredo-Mannsfeld.

Das Stammwappen, welches auf einem Grabstein des Grafen Burchards I. von 1230 in der Andreaskirche zu Eisleben zu sehen ist, zeigt in Silber zweimal drei pfahlweise gestellte rote Quadrate. Allerdings sind die unteren Quadrate wegen des sich verengenden Raumes nach innen mehr zu eine Raute verschoben. Auf dem Helm mit rot-silberner Decke rechts ein roter und links ein silberner, offener Flug. Später werden aus den sechs Vierecken zwei Reihen von je drei roten Rauten (Wecken) auf silbernem Grund. Auf einem gräflichen Siegel von 1212 ist erstmals als Helmkleinod der offene Flug überliefert, welcher sich in anderer Tingierung auch im Wappen von Eisleben widerfindet..

Quellen: Prof. H. Gößler, Mansfelderblätter 1902, Wappen der Grafschaft Mansfeld und Querfurt. Wikipedia: Nachschlagewerke im Internet. Ingo F. Walther Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988.

24,90 *

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