Müffling oder Müffling genannt Weiß ist Name eines oberpfälzischen Uradelsgeschlechts.
Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1303 mit Gerhard Wisse und Heinrich Weise als Lehnsträger der Bischöfe von Würzburg. Die Familie verfügte zunächst im Raum Bayern und der Oberpfalz über umfangreichen Grundbesitz. Mit Hans Mufflinger genannt Weis erscheint sie erstmals 1504 urkundlich unter dem vereinigten Namen, der durch die Heirat von den ausgestorbenen Muffelger übernommen sein soll. Diese erscheinen erstmals urkundlich 1174 mit Conrad Mitfilger wahrscheinlich im württembergischen Stammhaus Mulfingen im württembergischen Jagstkreis. Die sichere Stammreihe beginnt mit Ulrich Weiß, urkundlich 1477 auf Kirmsees in der Oberpfalz.
Der Amtmann von Stockenroth und Hallerstein Hans Heinrich Müffling genannt Weiß († 7. Juli 1637 in Streitau) war Besitzer von Reichenfels, Hohenleuben und Prücklas. Er gelangte dann auch in den Besitz des Rittergutes in Oberredwitz und verfügte damit über das Kirchenpatronat der Annakirche. Später erwarb er Fattigau. Er wurde in der Müffling-Gruft der Sparnecker Veitskirche bestattet. Seine Nachkommen dehnten ihre Besitzungen im Raum Oberkotzau weiter aus, kurzzeitig gehörte ihnen auch ein Sitz in Haideck.
Einige Familienmitglieder schlugen eine Laufbahn beim preußischen Militär ein. Die Familie wurde in den Freiherrenstand erhoben. Die preußische Genehmigung zur Fortführung der Freiherrentitels wurde am 5. April 1878 für Eduard Freiherrn von Müffling, sonst genannt Weis und die in Preußen lebenden Mitglieder seinen Geschlechts verfügt.
Das freiherrliche Wappen zeigt in Gold den Rumpf eines rot-gezungten und rot-gekrönten (auch gold-gekrönt) schwarzen Trappe. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldener Decke der Trappenrumpf, hier golden-gekrönt.
Quellen: O. Hupp, Münchener Kalender von 1915. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia