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Schenken von Limpurg

Die Schenken von Limpurg waren eine zeitweise weitverzweigte schwäbisch-fränkische Adelsfamilie, die zahlreiche hochgestellte Reichsbeamte, Bischöfe und Domherren hervorbrachte. Mit Konrad von Limpurg hatten sie auch einen Minnesänger in ihrer Familie. Sechs Lieder nebst ritterlicher Miniatur sind im Codex Manesse von ihm überliefert. Das Adelsgeschlecht nannte sie nach der Burg Limpurg bei Schwäbisch Hall. Noch heute wird ihr ehemaliges Herrschaftsgebiet, das sich zwischen Schwäbisch Hall, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen erstreckte, als Limpurger Land bezeichnet. Hauptort der ehemaligen Grafschaft ist die Stadt Gaildorf (Landkreis Schwäbisch Hall).

Als sogenannte Reichserbschenken bekleideten die von Limpurg (teilweise auch Limburg genannt) seit dem 12. Jahrhundert eines der Reichserbämter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Formal war den Herren von Limpurg das Schenkenamt als Afterlehen der Erzschenken und Könige von Böhmen verliehen, deren Aufgabe sie im Krönungszeremoniell der deutschen Könige und Kaiser zu übernehmen hatten. Als solche werden sie in der Goldenen Bulle von 1356 genannt. Das Geschlecht erlosch 1713.

Das Stammwappen ist im Codex Manesse überliefert und zeigt in Blau drei aufrechte silberne (weiße) Streitkolben. Auf dem goldenen Helm zwei silberne (weiße) Büffelhörner, die außen mit einem Kamm aus Pfauenfedern besteckt sind. Auf Siegeln und Grabsteinen des Geschlechts sind sonst fünf Kolben abgebildet.

Quellen: Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988.

 

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