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Winrich von Kniprode um 1310 in Knipprath, einem ehemaligen Ortsteil von Monheim am Rhein; † 1382 bei Marienburg, poln. Malbork)

Seine glanzvollste Zeit erlebte der Deutsche Orden in Preußen unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode, der von 1351 bis 1382 regierte. Der Hochmeister stammte vom Niederrhein; sein Heimatort, heute Knipprath geschrieben, liegt halbwegs zwischen Köln und Düsseldorf. Die Kniprode waren ein angesehenes niederbergisches Rittergeschlecht, das im 15. Jahrhundert ausstarb. Winrich von Kniprode brachte für den Hochmeisterposten typisch rheinische Talente mit, heitere Beweglichkeit und gewandte Lebensklugheit, die er auch ins staatsmännische übersetzte. Siegreich war er auch auf der Walstatt; er besiegte die Litauer 1370 in der gewaltigen Schlacht bei Rudau; seine Ordensgeschwader drangen bis Kowno und Wilna vor. Er entwickelte die politische und zugleich die wirtschaftliche Macht des Ordens zu ungeahnter Höhe, so dass Preußen unter ihm einer der führenden Ostseestaaten wurde. Ein heller Glanz ruht auf der würdigen Gestalt Meister Winrichs und seiner Zeit. Aber es ist die Pracht des Spätsommers, in die sich schon die Ahnung künftiger Fröste birgt. (Verkürzter Text von O. Hupp aus dem Münchener Kalender von 1936.)

Wappen: In Rot ein silberner (weißer) Balken, begleitet von 3 (2:1) gestellten silbernen (weißen) Vögeln; Helm: ein rot gekleideter bärtiger Mannesrumpf, belegt mit silbernem (weißen) Balken und bedeckt von roter Zipfelkappe mit silbernem (weißem) Stulp; Decken: rot-weiß.

Quellen: Otto Hupp, Münchener Kalender 1936. Ingo F. Walther, Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: u. a. Wikipedia.

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