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Kurfürst von Köln

Kurköln, auch Erzstift und Kurfürstentum Köln, war eines der ursprünglich sieben Kurfürstentümer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Es bildete den weltlichen Herrschaftsbereich der Erzbischöfe von Köln und ist von deren sehr viel größerem Erzbistum zu unterscheiden, zu dem mehrere Suffraganbistümer und weitere Gebiete gehörten, die nur der geistlichen, nicht aber der staatlichen Gewalt des Erzbischofs unterstanden.

Das Kurfürstentum existierte von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803 und gehörte von 1512 an zum Kurrheinischen Reichskreis. Seine Kerngebiete lagen links des Rheins zwischen Andernach und Rheinberg. Das nordöstlich gelegene Vest Recklinghausen bildete eine kurkölnische Exklave. Ebenfalls zum Kurfürstentum gehörte das Herzogtum Westfalen mit dem Schwerpunkt im Sauerland, das aber in erheblichem Maße Selbstverwaltungsrechte und andere Privilegien bewahren konnte.

Kurköln grenzte an die Herzogtümer Berg, Jülich, Geldern und Kleve. Seine Haupt- und Residenzstadt war seit 1597 Bonn. Weitere wichtige Verwaltungszentren waren Neuss, Ahrweiler und Andernach.

Wappen: In Weiß (Silber) ein durchgehendes schwarzes Kreuz. Helm: zwischen zwei mit dem durchgehende Kreuz gekennzeichneten und mit Pfauenfedern besteckten Fähnchen, ein mit Pfauenfedern bestecktes weißes (silbernes) Schirmbrett, darin ein durchgehendes schwarzes Kreuz. Decken: weiß(silber)-schwarz.

Quelle: Armorial Bellenville, ca. 1364-1386, Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.

 

 

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Zubehör

Die Grafen von Kalvelage, erstmals 1082 erwähnt, nennen sich ab 1140 auch Ravensberg. Sie erwerben Güter im Emsland, Güter um Bielefeld, Herford und Halle. In der Bruderteilung 1226 erhält Otto II. Vlotho und das Nordland, während Ludwig das Gebiet um den Ravensberg mit der um 1214 von seinem Vater gegründeten Stadt Bielefeld einnimmt. Otto stirbt 1244 söhnelos. 1252 verkauft seine Tochter Jutta von Ravensberg Güter im Emsland und um Vechta an Münster, wodurch das Niederstift Münster begründet wird. Otto III. (1249-1306) erbaut die Sparrenburg über Bielefeld. 
Nach dem Aussterben des Mannesstamms 1346 kommt die Grafschaft an Jülich. 1409 wird Ravensberg um das Amt Enger vergrößert. 1666 fällt Ravensberg zusammen mit Kleve und Mark an Brandenburg. Bis 1719 ist Bielefeld die Hauptstadt, dann wird es mit dem 1648 von Brandenburg erlangten ehemaligen Fürstbistum Minden verwaltungsmäßig verbunden. 1807 wird das Gebiet dem Königreich Westphalen einverleibt und 1811 teilweise direkt Frankreich unterstellt. 1813 kommt die Grafschaft an Preußen und wird Teil der Provinz Westfalen und kommt damit 1946 zu Nordrhein-Westfalen.
 
Wappen: Fünfmal sparrenförmig von Silber (Weiß) und Rot geteilt, die oberste Spitze in den Rand verlaufend. Die Helmzier des Grafen Otto III. zeigt einen stilisierten Lindenbaum, oben besetzt mit einer Kugel, seitlich mit je drei oder vier Zweigen, die mit abhängenden Lindenblättern besetzt sind.

Quellen:  Wikipedia, Die Wappen der deutschen Landesfürsten, J. Siebmachers Großes Wappenbuch, Band 2, Reprintausgabe 1981, Bauer und Raspe, Neustadt an der Aisch 
 
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Die Grafen von Kalvelage, erstmals 1082 erwähnt, nennen sich ab 1140 auch Ravensberg. Sie erwerben Güter im Emsland, Güter um Bielefeld, Herford und Halle. In der Bruderteilung 1226 erhält Otto II. Vlotho und das Nordland, während Ludwig das Gebiet um den Ravensberg mit der um 1214 von seinem Vater gegründeten Stadt Bielefeld einnimmt. Otto stirbt 1244 söhnelos. 1252 verkauft seine Tochter Jutta von Ravensberg Güter im Emsland und um Vechta an Münster, wodurch das Niederstift Münster begründet wird. Otto III. (1249-1306) erbaut die Sparrenburg über Bielefeld. 
Nach dem Aussterben des Mannesstamms 1346 kommt die Grafschaft an Jülich. 1409 wird Ravensberg um das Amt Enger vergrößert. 1666 fällt Ravensberg zusammen mit Kleve und Mark an Brandenburg. Bis 1719 ist Bielefeld die Hauptstadt, dann wird es mit dem 1648 von Brandenburg erlangten ehemaligen Fürstbistum Minden verwaltungsmäßig verbunden. 1807 wird das Gebiet dem Königreich Westphalen einverleibt und 1811 teilweise direkt Frankreich unterstellt. 1813 kommt die Grafschaft an Preußen und wird Teil der Provinz Westfalen und kommt damit 1946 zu Nordrhein-Westfalen.
 
Wappen: Fünfmal sparrenförmig von Silber (Weiß) und Rot geteilt, die oberste Spitze in den Rand verlaufend. Die Helmzier des Grafen Otto III. zeigt einen stilisierten Lindenbaum, oben besetzt mit einer Kugel, seitlich mit je drei oder vier Zweigen, die mit abhängenden Lindenblättern besetzt sind.

Quellen:  Wikipedia, Die Wappen der deutschen Landesfürsten, J. Siebmachers Großes Wappenbuch, Band 2, Reprintausgabe 1981, Bauer und Raspe, Neustadt an der Aisch. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. 

 
 
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Kurtrier (auch: Erzstift und Kurfürstentum Trier)

war eines der ursprünglich sieben Kurfürstentümer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Das weltliche Herrschaftsgebiet des Erzbischofs von Trier existierte von spätkarolingischer Zeit bis zum Reichsdeputationshauptschluss von 1803. Seit der Wende zum 16. Jahrhundert gehörte es zum kurrheinischen Reichskreis und umfasste zur Zeit seiner größten Ausdehnung im Wesentlichen die Gebiete links und rechts der Unterläufe von Mosel und Lahn. Seine Hauptstadt war Trier, Residenzstadt seit dem 17. Jahrhundert Koblenz.

Die Erzbischöfe von Trier gehörten mit denen von Mainz und Köln zu den drei geistlichen Kurfürsten. Zusammen mit ihren vier weltlichen Standesgenossen, den Pfalzgrafen bei Rhein, den Markgrafen von Brandenburg, den Herzögen von Sachsen und den Königen von Böhmen, stand ihnen seit der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert das Recht zur Wahl des deutschen Königs zu, das 1356 in der Goldenen Bulle bestätigt wurde.

Das Bistum Trier entstand bereits in spätrömischer Zeit, im 3. Jahrhundert. Seit dem 6. Jahrhundert waren ihm als Erzbistum, die Suffragane von Metz, Toul und Verdun unterstellt. In spätkarolingischer Zeit begannen die Erzbischöfe von Trier mit dem Aufbau einer weltlichen Territorialherrschaft. Dieser weltliche Besitz des Bischofs von Trier, das Erzstift, ist zu unterscheiden von seinem geistlichen Einflussbereich, dem Bistum. Dessen Grenzen waren erheblich weiter gefasst. Das Erzbistum umfasste zum Beispiel auch Gebiete in Luxemburg und Frankreich. Andererseits gehörten zum Erzstift Gebiete, etwa das Amt Daun in der Eifel, die geistlich dem Bischof von Köln unterstanden.

Wappen: In Silber (Weiß) ein durchgehendes rotes Kreuz. Helmzier: ein fünfeckiges an den Ecken mit einer Pfauenfeder bestecktes silbernes (weißes) Schirmbrett, darin ein durchgehendes rotes Kreuz. Decke: rot-silber (weiß).

Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Wikipedia Nachschlagewerke im Internet; Konrad Grünenbergs Wappenbuch von 1483 (hgg. von Graf Stillfried und Hildebrand 1875).

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Kurmainz war das von den Kurfürsten und Erzbischöfen von Mainz verwaltete Territorium (Erzstift) im Heiligen Römischen Reich. Es gehörte mit Kurköln und Kurtrier zu den drei geistlichen Kurfürstentümern. Den drei rheinischen Erzbischöfen stand zusammen mit den Pfalzgrafen bei Rhein, den Markgrafen von Brandenburg, den Herzögen von Sachsen und den Königen von Böhmen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs und Kaisers zu. Seit 1512 gehörte Kurmainz dem Kurrheinischen Reichskreis an. Quelle: Die Grenzen des Kurfürstentums und des Erzbistums stimmten geographisch nicht überein. Im Kurfürstentum (dem Erzstift) war der Mainzer Erzbischof reichsunmittelbarer Fürst und damit weltlicher Herrscher, im Erzbistum geistlicher Oberhirte.

Wappen: In Rot ein sechsspeichiges silbernes (weißes) Rad. Helmzier: ein fünfeckiges an den Ecken mit einer Pfauenfeder bestecktes silbernes (weißes) Schirmbrett, darin das Rad wie im Schild. Decke: rot-silber (weiß).

Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Wikipedia Nachschlagewerke im Internet; Konrad Grünenbergs Wappenbuch von 1483 (hgg. von Graf Stillfried und Hildebrand 1875).

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