Die Itzenplitz sind ein altes märkisch-preußisches Uradelsgeschlecht. Sie sind eines Stammes und Wappens mit den uradeligen von Brunn. Der Name zeigte im Laufe der Geschichte vielfältige Formen, unter anderem Niczenplicz, Nitczenplitz, Nytzenplytz, Nytzeplitz und Itzemplitz
Das Geschlecht erscheint 1237 erstmals urkundlich mit Daniel von Brunn[1]. Hennig, Tyle, Heynecke und Wyneckebroder genannt Nitzenplitz werden am 28. September 1365 mit dem Schulzenhof, der Brede, dem Gericht und drei Höfen in Rademin belehnt.
Um die Mitte des 14. Jahrhunderts erscheint die Familie bereits in zwei getrennten Stämmen. Der Stamm Grieben erhält am 6. Juli 1798 den Preußischen Grafenstand. Der Stamm Jerchel erhielt den Preußischen Grafenstand am 23. März 1815.
Wegen des durch die Silbenwiederholung besonderen Klanges des Familiennamens wurde dieser namensgebend für das zu Beginn des 20. Jahrhunderts beliebte Gesellschaftsspiel „Ich bin der Herr von Itzenplitz
Das heutige Wappen derer von Itzenplitz zeigt in Rot einen blauen Schrägrechtsbalken, der mit drei gold-behalsbandeten und -beringten schwarzen Bärenköpfen belegt ist. Auf dem Helm mit blau-roter Decke ein wachsender schwarzer Bär, der in der rechten Pranke drei natürliche Pfauenfedern hält.
Der gräfliche Stamm Grieben hat das gleiche Wappen mit einem goldenen Schildrand.
Der gräfliche Stamm Jerchel hat ein gespaltenes Wappen, rechts ist das gold-geränderte Stammwappen, links in Rot ein silbernes Pfahlkreuz zwischen einem offenen, gebogenen silbernen Kesselring. Oben zwei Helme: rechts der des Stammwappens, links mit rot-silbernen Decken ein im Knie gebogenes geschientes Bein mit blutender Schnittfläche.
Das ursprüngliche Stammwappen zeigt in Rot einen mit drei schwarzen Bärenköpfen belegten silbernen Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein Busch von abwechselnd roten und silbernen Hahnenfedern.
Otto Titan von Hefner schreibt im Siebmachers Wappenbuch von 1857 dazu: „Durch Unkenntnis der heraldischen Grundsätze oder auch bloß durch ein Missverständnis der Farben wurde später (schon bei Siebmacher III. 140) der silberne Schrägbalken blau gemalt und es geschieht irrigerweise auch jetzt so.“
Quellen: Die Wappen des preußischen Adels, J. Siebmacher´s großes Wappebuch Band 14, Reprint von 1973, Bauer und Raspe, Neustadt an der Aisch. Johann Siebmachers Wappenbuch um 1605. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. O. Hupp, Münchener Kalender 1934. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.