Giech ist der Name eines alten fränkischen Adelsgeschlechts. Es gehörte dem Fränkischen Ritterkreis an. 1695 wurde es in den Reichsgrafenstand erhoben und 1726 – wegen des Besitzes der Herrschaft Thurnau – ins Fränkische Reichsgrafenkollegium und damit in den Hohen Adel aufgenommen. Es ist 1938 im Mannesstamm erloschen.
Familie von Giech ist sehr früh auf der Giechburg nachweisbar, noch vor den Bischöfen von Bamberg. Das Geschlecht erschien erstmals urkundlich in den Jahren 1137 und 1149 mit „Eberhardus de Giecheburg“. Wichtige Linien waren die Linie Thurnau und die Linie Buchau. Nach Herders Lexikon von 1854 galten sie als begütert in „Bayern und Nassau“.
Die Giech waren Reichsgrafen seit 24. März 1695 und Mitglieder des Fränkischen Reichsgrafenkollegiums seit 17. September 1726. 1806 wurden sie mediatisiert. Durch königlich bayerisches Diplom vom 25. August 1831 wurde ihnen auf Grund der Zuerkennung durch den Deutschen Bund vom 13. Februar 1829 das Prädikat Erlaucht verliehen.
Das Stammwappen zeigt in Silber zwei senkrechtgestellte rote Tuchscheren. Auf dem Helm mit rot-silberner Decke zwischen zwei von silber und rot geteilten Stierhörnern ein goldgekrönter, rot gekleideter Jungfrauenrumpf.
Quellen: Siebmachers Wappenbuch von 1605. O. Hupp, Münchener Kalender von 1898. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.