Brunn ist der Name eines mittelmärkischen Uradelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus im Havelland. Seit 1853 ist auch der Name Brunn genannt von Kauffungen üblich, dessen Führung durch preußische Kabinettsorder genehmigt wurde. Die von Brunn sind eines Stammes und Wappens mit den Itzenplitz.
Die Familie ist von den gleichnamigen elsässischen Brunn als weder stamm- noch wappenverwandt zu unterscheiden.
Die Familie wird 1257 mit Daniel de Brunnen erstmals urkundlich erwähnt. Die Stammreihe beginnt 1540 mit Hans von Brunn. Im Jahre 1788 werden nur noch zwei lebende Familienangehörige der Familie von Brunn genannt. Es handelt sich dabei um Albrecht Georg Friedrich Wilhelm von Brunn und Casper Siegmund Julius Friedrich von Brunn. Beide waren Leutnante im Möllendorf'schen Infanterieregiment (Altpreußisches Infanterieregiment No. 15).
Das Stammwappen zeigt in Rot ein mit drei schwarzen Bärenköpfen mit goldenen Halsbändern und Ringen belegten silbernen Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit rot-silberner Decke ein wachsender schwarzer Bär mit beringtem goldenem Halsband vor drei (rot-silber-rot) Straußenfedern.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden im Tyroff'schen Wappenwerk auch einmal irrtümlich braune Doggenköpfe, und auf dem Helm die Dogge wachsend dargestellt.
Quellen: Die Wappen des preußischen Adels, J. Siebmacher´s großes Wappebuch Band 14, Reprint von 1973, Bauer und Raspe, Neustadt an der Aisch. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.