Blittersdorff auch Blittersdorf, Plittersdorff oder Plittersdorf. Uradel des Rheinlandes, von einem bei Bonn gelegenen Sitze sich nennend, im Kurstaate Köln und im Herzogtum Jülich mit Lehen versehen. Reichsfreiherrenstand 1664. Johann Werne Freiherr von Blittersdorff warum diese Zeit am Reichshofe bevollmächtigter Vertreter mehrerer Reichsstände und der Reichsritterschaft zu Franken, Schwaben und am Rhein. Zur Belohnung seiner Dienste erhielt er u. a. vom Fürstabt von Fulda 1671 die Burgen Nieder-Kalbach und Uttrichshausen mit Zugehörungen als Mannlehen, mit Zusicherung der Lehensfolge für seinen Bruder Johann Wilhelm.
Vom Fürstabt von Kempten erhielt er 1669 das Schlösschen Neuburg mit der niederen Gerichtsbarkeit. Die von Blittersdorff wurden dann auch durch Besitz im Kanton Ortenau Mitglieder der Reichsritterschaft. Karl Freiherr von Blittersdorff war 1722-1737 gefürsteter Abt von Corvey. Fiederich Freiherr von Blittersdorff badischer Staatsminister.
Wappen: mit schwarzem Wechselzinnenschrägbalken von Silber und Gold geteilt. Auf dem Helm mit gold-schwarzer Decke, der Rumpf eines Wolfes, wie der Schild geteilt.
Quellen: O. Hupp, Münchener Kalender von 1912. Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605, Reprint von 1988. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia