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Das Wappen der "Baiern" in der Wappenrolle von Zürich

Die bekannten bayerischen Wecken (Rauten) treten zum ersten Mal in den Siegeln Ottos II. auf. Die Züricher Wappenrolle zeigt in farbiger Abbildung das bayerische Wappen mit den Wecken; auf dem Helm ein silberner Lindenzweig als Kleinod. Diese Helmzier ist auch auf  einer jüdischen Buchmalerei abgebildet, die aus einem dreibändigen Machsor, Südddeutschland um 1322, stammt. Dargestellt ist dort der angebliche Zweikampf zwischen Ludwig dem Bayern und dem Habsburger Friedrich, während der Schlacht von Mühldorf. Der bekanntere Helmschmuck der bayerischen Herzöge sind die zwei silbernen, mit Lindenzweigen besteckte, Hörner. Diesen führen schon die Söhne Ottos II. 1271, die das Kleinod vielleicht von seinem leiblichen Vetter, dem Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen, übernommen haben. Später werden die Hörner geweckt und der goldene, rotgekrönte Löwe der Pfalz dazwischen gesetzt. Das alte Adelswappen der kaisertreuen Wittelsbacher, das einen Adler zeigte, ist wahrscheinlich wegen der Ermordung Kaiser Philipp von Schwaben, durch den Wittelsbacher Pfalzgrafen Otto VII., aufgegeben worden. 

Quelle: Wikipedia, Deutsche Wappenrolle von H. G. Ströhl, Stuttgart, Verlag Julius Hoffmann 1897. Bibliothek und Informationszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest (Orientalische Sammlung, Kaufmann MS A 384), fol. 13v.; Antiquarische Gesellschaft in Zürich: Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts. Zürich 1930.

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Die Grafen von Bogen sind ein ostbayerisches Adelsgeschlecht, das von den Babenbergern abstammt. Vom 12.- bis Mitte des 13. Jahrhunderts zählen sie zu den mächtigsten Adelsgeschlechter Bayerns. Ihr Stammsitz ist der Bogenberg (Burg Bogen) bei Straubing. Mit den Passauer Bischöfen  und den Grafen von Ortenburg stritten sie zu jener Zeit um die Macht im bayerischen Donauraum. Das Geschlecht derer von Bogen erlischt im Jahr 1242. Ihre Besitzungen fallen an die Herzöge von Bayern (Wittelsbacher); ebenso ihr Wappen mit den weiß (silber) -blauen Wecken, das seit 1204 in Speerfahne und Schild bezeugt ist. Noch heute sind diese blau-weiße Wecken im Bayerischen Staatswappen enthalten und als Farbsymbol untrennbar mit dem Freistaat verbunden.

Das Wappen ist von Silber und Blau geweckt (auf dem Reitersiegel des Grafen Berthold ist das Schildbild eher geschachtet). Eine Helmzier ist nicht überliefert.

Quellen: Rattelmüller P. E. Das Wappen von Bayern, München 1989. Das Reitersiegel von Graf Berthold III. aus dem Jahre 1209. Ingo F. Walther; Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988;  Wikipedia, Nachschlageportal im Internet.

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Bayerische Wappengeschichte auf einen Blick

Bayerns Staatswappen wurde am 5. Juni 1950 mit dem „Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern“ eingeführt. Die im Wappen dargestellten Symbole sind tief in der Geschichte Bayerns verwurzelt.

Das bayerische Staatswappen besteht aus einem gevierten Schild mit einem Herzschild. Das erste Feld zeigt in Schwarz einen aufgerichteten goldenen, rotbewehrten Löwen; das zweite Feld ist von Rot und Weiß (Silber) mit drei aus dem Weiß aufsteigenden Spitzen geteilt; das dritte Feld zeigt einen blauen, goldbewehrten Panther auf weißem (silbernem) Grund; im vierten Feld sind auf Gold drei schwarze übereinander angeordnete, herschauende, rotbewehrte Löwen dargestellt. Der Herzschild ist in Weiß (Silber) und Blau schräg rechts gerautet.

Der goldene Löwe im schwarzen Feld war ursprünglich das Herrschaftszeichen der Pfalzgrafschaft bei Rhein, mit der 1214 der bayerische Herzog Ludwig belehnt wurde. Heute symbolisiert der Löwe den Regierungsbezirk Oberpfalz. Der Fränkische Rechen steht für die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken und geht auf das Hochstift Würzburg bzw. das Herzogtum Franken zurück. Der blaue Panther vertritt die altbayerischen Regierungsbezirke Niederbayern und Oberbayern und erinnert an das Schildbild der Pfalzgrafen von Kraiburg-Ortenburg. Die drei schwarzen Löwen sind dem Wappen der Staufer (Hohenstaufen), den einstigen Herzöge von Schwaben, entnommen und repräsentieren den Regierungsbezirk Schwaben. Der weiß-blaue schräg gerautete Herzschild geht auf das Wappen der Grafen von Bogen zurück, von denen es 1247 die Wittelsbacher als Stammwappen übernahmen. Die weiß-blauen Rauten wurden das bayerische Wahrzeichen schlechthin und symbolisieren heute Bayern als Ganzes. Mit der Volkskrone wird der Rautenschild auch offiziell als „Kleines Staatswappen“ verwendet.

Das Bayerische Staatswappen wird offiziell von zwei goldenen, rot bewehrten Löwen  gehalten. Auf dem Schild ruht eine Volkskrone; sie besteht aus einem mit Steinen geschmückten goldenen Reifen, der mit fünf ornamentalen Blättern besetzt ist.“] Eine Darstellung des großen Staatswappens ohne die Löwen als Schildhalter ist fehlerhaft, kommt aber immer wieder vor, so auf einer deutschen Briefmarke von 1992 (ebenso, aus Platzgründen, auch auf der abgebildeten Grafik).

Quellen: Verschiedene Nachrichtenportale im Internet: u. a. Wikipedia.

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Pfalzgraf bei Rhein - Herzog von Bayern  

Das Wappen der Herzoge von Bayern: Die bekannten bayerischen Wecken (Rauten) treten zum ersten Mal in den Siegeln Ottos II. auf. Wahrscheinlich stammen sie aus dem Erbe der Grafen von Bogen, deren Besitzungen samt Wappen an die Wittelsbacher fallen. Die Züricher Wappenrolle zeigt bereits das bayerische Wappen mit den Wecken und auf dem Helm einen silbernen Lindenzweig als Kleinod. 
Ein weiterer Helmschmuck der bayerischen Herzöge waren zwei silberne, mit Lindenzweigen besteckte Hörner. So führten ihn 1271 schon die Söhne Ottos II., der das Kleinod vielleicht von seinem leiblichen Vetter, dem Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen, übernommen haben könnte. Später wurden die Hörner geweckt und der goldene, rotgekrönte Löwe der Pfalz dazwischen gesetzt. Das alte Adelswappen der kaisertreuen Wittelsbacher, das einen Adler zeigte, wurde wahrscheinlich wegen der Ermordung Kaiser Philipp von Schwaben, durch den Wittelsbacher Pfalzgrafen Otto VII., aufgegeben. 

Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Seyler G. A., Geschichte der Heraldik, Neustadt /Aisch 1970. Nachrichtenportal im Internet: Wikipedia. 

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Pfalzgraf bei Rhein - Herzog von Bayern  

Das Wappen der Herzoge von Bayern: Die bekannten bayerischen Wecken (Rauten) treten zum ersten Mal in den Siegeln Ottos II. auf. Wahrscheinlich stammen sie aus dem Erbe der Grafen von Bogen, deren Besitzungen samt Wappen an die Wittelsbacher fallen. Die Züricher Wappenrolle zeigt bereits das bayerische Wappen mit den Wecken und auf dem Helm einen silbernen Lindenzweig als Kleinod. 
Ein weiterer Helmschmuck der bayerischen Herzöge waren zwei silberne, mit Lindenzweigen besteckte Hörner. So führten ihn 1271 schon die Söhne Ottos II., der das Kleinod vielleicht von seinem leiblichen Vetter, dem Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen, übernommen haben könnte. Später wurden die Hörner geweckt und der goldene, rotgekrönte Löwe der Pfalz dazwischen gesetzt. Das alte Adelswappen der kaisertreuen Wittelsbacher, das einen Adler zeigte, wurde wahrscheinlich wegen der Ermordung Kaiser Philipp von Schwaben, durch den Wittelsbacher Pfalzgrafen Otto VII., aufgegeben. 

Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Seyler G. A., Geschichte der Heraldik, Neustadt /Aisch 1970. Nachrichtenportal im Internet: Wikipedia. 

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Das Wappen der "Baiern" in der Wappenrolle von Zürich

Die bekannten bayerischen Wecken (Rauten) treten zum ersten Mal in den Siegeln Ottos II. auf. Die Züricher Wappenrolle zeigt in farbiger Abbildung das bayerische Wappen mit den Wecken; auf dem Helm ein silberner Lindenzweig als Kleinod. Diese Helmzier ist auch auf  einer jüdischen Buchmalerei abgebildet, die aus einem dreibändigen Machsor, Südddeutschland um 1322, stammt. Dargestellt ist dort der angebliche Zweikampf zwischen Ludwig dem Bayern und dem Habsburger Friedrich, während der Schlacht von Mühldorf. Der bekanntere Helmschmuck der bayerischen Herzöge sind die zwei silbernen, mit Lindenzweigen besteckte, Hörner. Diesen führen schon die Söhne Ottos II. 1271, die das Kleinod vielleicht von seinem leiblichen Vetter, dem Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen, übernommen haben. Später werden die Hörner geweckt und der goldene, rotgekrönte Löwe der Pfalz dazwischen gesetzt. Das alte Adelswappen der kaisertreuen Wittelsbacher, das einen Adler zeigte, ist wahrscheinlich wegen der Ermordung Kaiser Philipp von Schwaben, durch den Wittelsbacher Pfalzgrafen Otto VII., aufgegeben worden. 

Quelle: Wikipedia, Deutsche Wappenrolle von H. G. Ströhl, Stuttgart, Verlag Julius Hoffmann 1897. Bibliothek und Informationszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest (Orientalische Sammlung, Kaufmann MS A 384), fol. 13v.; Antiquarische Gesellschaft in Zürich: Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts. Zürich 1930.

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Pfalzgraf bei Rhein (Stammwappen)

Als Kurpfalz  oder Rheinpfalz wird das Territorium des Kurfürstentums der Pfalzgrafen bei Rhein bezeichnet. Kernland ist damals der heute südliche Teil von Rheinland-Pfalz zwischen Ludwigshafen Kaiserslautern, Landau und rechtsrheinisch das noch heute als Kurpfalz bezeichnete Gebiet um Heidelberg und Mannheim. Dazu kamen noch weit verstreute Territorien, unter anderem im Odenwald  und an der Bergstraße. 

Die Pfalzgrafschaft (Comes palatinus Rheni) entwickelte sich aus westfränkischen und lothringischen Grafschaften. Ab 1214 beinhaltete sie bis 1792, mit Unterbrechung im 30 jährigen Krieg, das Recht zur Kur (Wahl) des deutschen Königs. In dessen Abwesenheit ist der Pfalzgraf sein Stellvertreter. 1512 wird bei der Reichsreform Kaiser Maximilian I. das Kurfürstentum zum Kurrheinischen Reichskreis zugeordnet. Inhaber des Amtes sind ab Ende des 10. Jahrhunderts die Ezzonen, ab 1125 die Ballenstedter, ab 1140 Verwandte der Stauferkönige und ab 1214 die Wittelsbacher. 1777 wird die Kurpfalz nach dem Aussterben der bayerischen Linie der Wittelsbacher mit Bayern vereinigt. Mit den Napoleonischen Kriegen hört sie auf zu bestehen; die linksrheinischen Gebiete fallen an Frankreich, die rechtsrheinischen größtenteils an Baden.

Das Stammwappen der Pfalzgraf bei Rhein zeigt in Schwarz einen rotbewehrten und gekrönten, goldenen (gelben) Löwen. Auf dem Helm der Löwe sitzend. Decken: schwarz-rot. Der Löwe wird seit 1214 von den Wittelsbacher geführt. Die zusätzlichen bayerischen Rautenfelder im späteren Vierungswappen der Pfalzgrafen bei Rhein sind seit den 1340er-Jahren auf Siegeln nachgewiesen.

Quellen: Das Wappenbuch des Conrad Grünenberg von 1483. Reprint der Faksimile-Ausgabe aus dem Jahr 1875, Saarbrücken, 2009. Antiquarische Gesellschaft in Zürich: Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts. Zürich. 1866;  Nachrichtenportale: GenWiki  und Historisches Lexikon Bayerns.

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