Bülow ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts. Die Herren, Freiherren und Grafen von Bülow zählen zu den ältesten und namhaftesten Geschlechtern des mecklenburgischen Uradels und konnten sich weit über ihre Stammheimat hinaus ausbreiten. Zahlreiche Zweige der Familie bestehen bis heute. Der Stammsitz dieses Geschlechts ist in Bülow bei Rhena in Mecklenburg gelegen. Ältester Stammherr ist ein Ritter Gottfried von Bülow (Godofridus de Bulowe), der von 1229 an in Urkunden vorkommt. Das Verzeichnis der Besitzungen der von Bülow in Mecklenburg, Preußen, Sachsen, Schweden und Dänemark füllt in Ledeburs Adelslexikon beinahe acht Spalten. Fünf Brüder aus dem Hause Plüskow erhielten 1705 den Reichsfreiherrenstand; der Sohn eines derselben, Ernst August, wurde 1763 in den Reichsgrafenstand erhoben. Zu dem Hause Plüskow gehört auch einer der Helden der Befreiungskriege, Friedrich Wilhelm Freiherr von Bülow, Sieger bei Großbeeren und Dennewitz, der unter dem Namen Bülow von Dennewitz 1814 in den preußischen Grafenstand erhoben wurde. Den preußischen Grafenstand erhielten auch 1816 der Staatsminister Hans von Bülow und 1899 der Reichskanzler Bernhard von Bülow.
Das Stammwappen zeigt in Blau (4, 4, 3, 2, 1) goldene Kugeln. Auf dem Helm mit blau-goldener Decke ein kleiner goldener Vogel zwischen zwei blauen Büffelhörnern, die mit goldenen Kugeln belegt sind. Erst seit dem 16. Jahrhundert führt die Familie hinter den Hörnern noch einen goldenen Flug. Der Vogel wird später als Pirol bezeichnet, auch wird ihm ein Fingerring in den Schnabel gegeben.
Quellen: Otto Hupp, Münchener Kalender 1902. Conrad Grünenberg Wappenbuch von 1487, Reprint von 2009. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.