Die Grafschaft Arnsberg entstand im 11. Jahrhundert durch Übersiedlung der Grafen von Werl nach Arnsberg. Zu diesem Zeitpunkt hatten diese ihren weitgespannten Herrschaftsbereich, der zeitweise von der Nordsee bis zum Sauerland reichte, weitgehend verloren. Auch als der Schwerpunkt der Grafschaft nach Arnsberg verlagert wurde, war die Geschichte des Territoriums von der Bedrohung benachbarter starker Territorien (v. a. Grafschaft Mark, Erzbistum Köln) gekennzeichnet und musste teilweise erhebliche Gebietsverluste hinnehmen. Statt einer Expansionspolitik nach außen betrieben die Grafen eine systematische Politik des Landesausbaus und der Territorialisierung. Als sich abzeichnete, dass Graf Gottfried IV. kinderlos bleiben würde und andere Nachfolgeregelungen nicht zustande kamen, verkaufte er die Grafschaft 1368 an das Erzstift Köln. Das Gebiet der Grafschaft Arnsberg rundete das Territorium des kölnischen Herzogtums Westfalen ab und wurde zu dessen Zentrum…….
Das Stammwappen zeigt in Rot einen silbernen Adler. Auf dem Helm mit rot-silberner Decke ein schwarzer Flug, belegt mit einer roten Scheibe, darin der silberne Adler.
Der Arnsberger Adler gehört zu den ältesten Wappenbildern in Deutschland. Er erscheint 1154 zum ersten Mal auf einem Siegel von Graf Heinrich I. Eine erste farbige Abbildung ist im Wappenbuch des Herolds Gelre von 1370 abgebildet. Das Wappen wurde nach 1368 Teil des Wappens des Herzogtums Westfalen. Ein erster Nachweis findet sich in einer Abbildung auf einem Fenster des Kölner Doms von 1508. Allerdings wurde im 17. Jahrhundert die Grundfarbe Rot in Blau geändert. Das gräfliche Wappen wurde von einigen Städten und Freiheiten wie Arnsberg, Balve, Eversberg, Grevenstein, Hachen. Hüsten, Meschede und Neheim übernommen. In den Stadtwappen wird der Adler in den Farben Weiß und Blau geführt.
Quellen: Das Wappenbuch des Herolds Gelre von 1370. Siebmachers Wappenbuch von 1605. O. Hupp, Münchener Kalender von 1919. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.