Die Grafen von Bogen sind ein ostbayerisches Adelsgeschlecht, das von den Babenbergern abstammt. Vom 12.- bis Mitte des 13. Jahrhunderts zählen sie zu den mächtigsten Adelsgeschlechter Bayerns. Ihr Stammsitz ist der Bogenberg (Burg Bogen) bei Straubing. Mit den Passauer Bischöfen und den Grafen von Ortenburg stritten sie zu jener Zeit um die Macht im bayerischen Donauraum. Das Geschlecht derer von Bogen erlischt im Jahr 1242. Ihre Besitzungen fallen an die Herzöge von Bayern (Wittelsbacher); ebenso ihr Wappen mit den weiß (silber) -blauen Wecken, das seit 1204 in Speerfahne und Schild bezeugt ist. Noch heute sind diese blau-weiße Wecken im Bayerischen Staatswappen enthalten und als Farbsymbol untrennbar mit dem Freistaat verbunden.
Das Wappen ist von Silber und Blau geweckt (auf dem Reitersiegel des Grafen Berthold ist das Schildbild eher geschachtet). Eine Helmzier ist nicht überliefert.
Quellen: Rattelmüller P. E. Das Wappen von Bayern, München 1989. Das Reitersiegel von Graf Berthold III. aus dem Jahre 1209. Ingo F. Walther; Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988; Wikipedia, Nachschlageportal im Internet.