König Artus (walisisch Arthur ['arθir]) ist eine Sagengestalt, die in vielen literarischen Werken des europäischen Mittelalters in unterschiedlichem Kontext und unterschiedlicher Bedeutung auftaucht. Sein Herrschaftsgebiet wird in Britannien verortet. Seit dem späten 9. Jahrhundert überliefern britische Chroniken eine führende und erfolgreiche Teilnahme des Königs in den Kämpfen gegen die dort eindringenden Angeln, Jüten und Sachsen (Angelsachsen) um 500 n. Chr., und seit dem 12. Jahrhundert wurde diese Geschichte in der höfischen Literatur ausgeschmückt und in ihre klassische Form gebracht. Ob Artus ein reales historisches Vorbild hatte, ist ungewiss. Das Fantasiewappen von König Artus zeigt in Blau drei 2:1 gestellte goldene (gelbe) Kronen. Auf dem bekrönten Helm ein grüner wachsender Drache.
König Arthur werden verschiedene Wappen zuerkannt. In Romanen und Romanzen der "mattere de Bretagne" überwiegen die drei Kronen als Schildzeichen Arthurs. Ihre Herkunft ist bisher noch nicht befriedigend geklärt worden, jedoch darf man annehmen, dass sie ursprünglich die Macht über die drei Länder England, Irland und Schottland zum Ausdruck bringen sollten. Besonders beliebt scheint dieser Schild bei Darstellungen Arthurs als christlicher König. Ein frühes Beispiel ist eine Skulptur im Rathaus zu Köln, die um 1320 datiert ist.
Quellen: Karl Heinz Göller, Die Wappen König Arthurs in der HS Lansdowne 882. Wikipedia: Nachschlagewerke im Internet. Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988.