Kaiser Heinrich VI. aus dem Geschlecht der Staufer (* November 1165 in Nimwegen; † 28. September 1197 in Messina) ist ab 1169 römisch-deutscher König und ab 1191 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Von 1194 bis zu seinem Tod ist er zugleich König von Sizilien. Er wird als mächtigster Herrscher des christlichen Abendlandes bezeichnet. Der Sohn Friedrich Barbarossas kommt durch einen Kreis von Dichtern in seiner Umgebung mit dem Minnesang in Berührung. Im Codex Mannesse ist er exponiert als thronendes Idealbild eines mittelalterlichen Herrschers dargestellt. Er ist der höchste Repräsentant des Ritterstandes.
Das Wappen zeigt in Gold einen rotbewehrten schwarzen Adler. Auf dem silbernen Helm eine goldene Laubkrone, darauf der Adler aufsteigend. Decken: schwarz-golden. Unter König Rudolf I. von Habsburg wird der Adler erstmals auch als Reichswappen verwendet. Der Adler galt sowohl als kaiserliches Symbol wie auch als Symbol des Reiches. Die Verwendung eines Adlers war daher auch immer ein Bekenntnis zu Kaiser und Reich, und wurde von den römisch-deutschen Kaisern oft auch verliehen. So sind Adlerwappen typisch für viele freie Reichsstädte, die Wert auf ihre Reichsunmittelbarkeit legten und sich keinem Territorialherrn unterwerfen wollten.
Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Grossen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportal im Internet: Wikipedia.