Graf Otto IV. von Botenlauben (um 1175-1244), der sich nach seiner gleichnamigen Burg bei Bad Kissingen nennt, ist ein deutscher Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer. Er stammt aus dem ostfränkischen Adelsgeschlecht der Grafen von Henneberg. Urkundlich bezeugt ist sein Wirken vor allem im heimatlichen Franken, aber auch in Italien und in Palästina, wo er sich etwa zwischen 1208 und 1220 mehrfach in der Nähe verschiedener Stauferkönige aufhält. Er heiratet Beatrix, Tochter des Seneschalls von Jerusalem. Otto stiftet 1231 zusammen mit seiner Frau das Zisterzienserinnenkloster Frauenroth, wo beide auch begraben liegen. Ihr Grabstein ist bis heute erhalten geblieben.
Sein Wappen, das auch im Codex Manesse überliefert ist, zeigt im geteilten Schild oben in Gold (Gelb) einen schwarzen Doppeladler, unten ein von Rot und Silber (weiß) geschachtetes Feld. Der rote Helm trägt einen goldenen (gelben) nach oben gerichteten Adlerfang mit schwarzen Krallen, mit einer nach unten ebenfalls goldenen (gelben) verlängerten Helmdecke.
Quellen: Ingo F. Walther Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Wikipedia, Nachrichtenportal im Internet.