Das Haus Reuss (Reuß) ist eines der ältesten Dinastengeschlechter Deutschlands. Von den Vögten und Herren von Plauen führt Heinrich (+ 1309), der Sohn des Vogtes Heinrich von Plauen, zuerst den Namen Reuß. Der letzte gemeinschaftliche Stammvater der beiden regierenden Linien ist Heinrich XVI. von Greiz (+ 1535). Die ältere Linie zu Greiz wird 1778, die jüngere Linie von Schleiz und Gera 1806 in den Reichsfürstenstand erhoben.
Das Fürstenhaus führt als Stammwappen den sogenannten pfälzischen Löwen, der von den Herzögen von Bayern verliehen sein soll; er ist gold (gelb) mit roter Krone und roten Klauen. Der Helmschmuck ist ein von Silber (Weiß) und schwarz gespaltenes Brackenhaupt und stammt wegen der Farben und der Bracke höchst wahrscheinlich von den Burggrafen von Nürnberg (Hohenzollern) ab. Das frühere Kleinod war ein Pfauenwedel, gebildet aus Federn, von denen nur die rückwärts stehende Hälfte Augen trug.
Quellen: Otto Hupp, Münchener Kalender 1895. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia. Ingo F. Walther, Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Gustav A, Seyler, Geschichte der Heraldik, J. Siebmacher´s großes Wappenbuch Band A, Neustadt an der Aisch 1970 (Reprint).