Gottfried von Neuffen,
dessen Familie zu den wichtigsten im Herzogtum Schwaben gehörte, war ein deutschsprachiger Minnesänger, der bei Urach geboren wurde und in Urkunden aus dem Zeitraum von 1230 bis etwa 1255 erwähnt wird. Sein Stammsitz war die Burg Hohenneuffen. Er gehörte zum Kreise Heinrichs (VII.) und seine Dichtung wurde von Walther von der Vogelweide und Neidhart von Reuental beeinflusst. Seine Werke, die schon eine deutliche Distanz zur Hochphase des Minnesangs aufweisen, in der der ungelohnte Dienst an der Herrin gepriesen wurde, bestechen bei aller Ironie durch sprachliche Meisterschaft.
Das Wappen Gottfrieds von Neuffen aus dem Codex Manesse zeigt in Blau drei linksgewendete übereinanderliegende silberne (weiße) Hifthörner mit roten Schnüren. Helmzier: zwei aufgerichtete silberne (weiße) Hifthörner mit roten Schnüren. Man findet die Hifthörner auch in Gold mit silbernen Schnüren auf rotem Schild. Aber auch in Silber mit goldenen Schnüren. Die Zürcher Wappenrolle zeigt die drei silberne Hifthörner mit roten Schnüren in Schwarz.
Quellen: Ingo F. Walther, Codex Manesse, Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Frankfurt am Main 1988. Die Wappenrolle von Zürich, Ein heraldisches Denkmal des 14. Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch, Zürich 1930, Orell Füssli Verlag. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.