Ritterkalender mit zeitlosem Kalendarium
An die Blütezeit des Rittertums und des Minnesangs im 13. Jahrhundert erinnern die durch den “Codex Manesse” inspirierten filigranen Ritter-Grafiken. Den Anfang macht Kaiser Heinrich VI., dem höchsten Repräsen-tanten des staufischen Ritterstandes. Ihm folgen, hoch zu Ross, elf namhafte süddeutsche Adelsgeschlechter. Heraldische Farben und Kennzeichen beherrschen dabei die gesamten Darstellungen. Die Wappenfarben von Kuvertüre, Rock, Fahne und Schild kehren teilweise auch im Muster der Rahmen wieder. Im Kontrast zu den Schildbildern und der Helmzier füllt eine aufsteigende grüne Ranke mit roten Blüten den Bildraum hinter und über den Reitern aus. Sie ist Bildschmuck und Sinnbild zugleich, indem sie auf den Dienst verweist, um dessen Erfüllung willen der edle Ritter seine kämpfer-ischen Taten vollbringt, den Minnedienst. Auf zwei Anhangseiten gibt es zusätzlich noch kurze heraldisch-geschichtliche Erläuterungen zu Kaiser Heinrich und folgenden Adelshäusern: Staufen, Hohenzollern, Württemberg, Baden, Bayern, Lichtenstein, Hohenberg-Haigerloch, Montfort, Teck, Oettingen und Franken.